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Weinlexikon Italien

in alles über den Wein und seine Herkunft 20.11.2009 13:21
von remymartin • 292 Beiträge | 244 Punkte

Tafeltrauben
Rebsorten, deren Trauben für den Verzehr gedacht und selten zum Weinmachen geeignet sind, im Gegensatz zu Keltertrauben , die vorwiegend für die Weinbereitung angebaut werden und in ihrer Vielfalt deutlich überwiegen.

Talento
Name für hochwertige flaschenvergorene Schaumweine.

Tankvergärung
Zweite Gärung, erfolgt im geschlossenen Edelstahltank. Bevorzugte Methode für günstige Markenschaumweine.

Tannine
Gerbstoffe. Organische Inhaltsstoffe des Weines und Traubensaftes mit zusammenziehender (adstringierendem) Geschmack. Sie kommen als organische Verbindungen von Natur aus in Traubenschalen, -stielen und -kernen vor und finden sich daher später auch im Wein (vorzugsweise also im roten, dessen Most ja eine gewisse Zeit zusammen mit den Schalen vergoren wird). Auch im Holz schlummern Tannine, welche - per Fass oder besonders per Barrique - zusätzlich noch in den Wein kommen.. Die Kunst des Kellermeisters oder Önologen besteht also darin, die guten, richtigen Tannine aus Trauben und Holz zu extrahieren und zu kombinieren.

Taurasi
Der italienische DOCG-Rotwein stammt aus den Bergen um den gleichnamigen Ort nordöstlich von Avellino in der Region Kampanien. Die Zone umfasst insgesamt 17 Gemeinden. Der auch als Barolo des Südens bezeichnete Wein wird von den führenden Erzeugern sortenrein aus der Rebsorte Aglianico gekeltert. Andere mischen bis 30% Piedirosso, Sangiovese und Barbera bei. Der äusserst langlebige Wein hat einen Alkohol-Gehalt von 12% vol und eine wuchtige Struktur mit hohem Tannin- und Extraktgehalt. In der Jugend ist er rubinrot, im Alter wechselt er zu Mahagonitönen. Er reift 1 Jahr im Fass, der Riserva weitere drei Jahre in der Flasche, bevor er verkauft wird.

Taurino
Alte Weinberge zu roden und neue anzulegen, die Rebpflanzungen liebevoll zu pflegen, Trauben auszuwählen und daraus Wein zu erzeugen - diesen Aufgaben widmet sich die Familie Taurino seit vielen Generationen. So sehr die Winzerfamilie darum bemüht ist, die traditionellen Verfahren zu bewahren bedient sie sich bei der Vinifikation zugleich neuester Technologie und verfügt heute über einem modernen Weinkeller, in dem einige der schönsten önologischen Erzeugnisse des Salento lagern: Weine, die aus so traditionsreichen Lagen wie Notarpanaro stammen, ebenso wie Weine, die in Regionen mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung "Brindisi" und "Salice Salentino" wachsen.

tartrato del vino
Weinstein bestehend aus Kaliumbitartrat und neutralem Calciumtartrat

tenuta
Weingut - Besitztum, das Weinberge und Gebäude ( Kellerei ) umfasst. Siehe auch Azienda.

Teroldego
Die Teroldego ist eine autochtone Sorte aus dem Trentino. Am besten ist sie in bestimmten Lagen im Campo Rotaliano. Sie ist eine der interessantesten Sorten im Trentino. In der Gegend um Messocorona und Messolombardo baut man die Reben auf dem Schwemmland der Wildbacher Noce an.

Terre di Franciacorta
Etwa 80 km von Mailand, in Richtung Venedig, begegnen wir Franciacorta. Zwischen Bergamo und Brescia gelegen, im Norden vom Lago d'Iseo und im Süden vom Berg Orfano abgegrenzt, es ist das in der ganzen Welt bekannte Gebiet, wo die Sekte von Qualität hergestellt werden. In der Tat, der kalkhaltige Boden von moränischem Ursprung und das milde Klima sind ausschlaggebend von der Nähe des Sees d'Iseo, bevorzugt die Anpflanzung von Sorten die besonders zur Sektherstellung geeignet sind. Sekte die streng nach der klassischen Metode, vorgeschrieben von der D.O.C.G. Franciacorta, hergestellt werden und einen Qualitätsstand erreicht haben, welcher ihn auf die gleiche, wenn nicht noch höhere Ebene der besten, französischen Champagner stellt. Eine Mahlzeit in Franciacorta kann vom Anfang bis zum Ende von diesem wunderbaren Wein begleitet werden: die Vorspeisen können von einem Extra-Brut begleitet werden, mit einer scharfen Säuerlichkeit , zu ersten Gängen ein Satèn, der weicher ist und zu zweiten Gängen ein Millesimato von grösserem Körper.

Terroirwein
Weine bestimmter Anbauregionen und genau benannter Weinlagen. In der Alten Welt ist man im Gegensatz zu Weinmachern in Übersee überzeugt, dass der Charakter eines Weins, sein Ausdruck und seine Qualiät stärker vom Boden, der Lage und dem Klima beeinflusst werden als von der Technik im Weinkeller.

Tignanello (Antinori)
Tignanello wird ausschliesslich aus Trauben der 47 ha grosse Einzellage Tignanello des Weingutes Santa Cristina produziert, auf 350-400 m ü.d.M. gelegen, mit Südwest-Ausrichtung und kalkhaltigem Boden mit Tuffsteinanteilen. Er war der erste Sangiovese-Wein, der in Barriques ausgebaut wurde, und der erste moderne Rotwein, der mit für Italien nicht-traditionellen Rebsorten wie Cabernet ergänzt wurde. Er war auch einer der ersten Rotweine, der im Chianti-Gebiet ganz ohne Verwendung von weissen Trauben produziert wurde. Tignanello, ursprünglich Chianti Classico Riserva vigneto Tignanello, wurde erstmalig 1970 aus Trauben von einem einzigen Weinberg vinifiziert. Er enthielt ­ neben Sangiovese ­ auch 20 % Canaiolo sowie 5 % Trebbiano und Malvasia und wurde in kleinen Eichenholzfässern gereift. Mit dem Jahrgang 1971 wurde er als vino da tavola di Toscana (Tafelwein der Toskana) deklariert mit dem Namen Tignanello, demselben des Weinberges, von dem er stammt. Mit diesem Jahrgang hat sich Tignanello von den Produktionsnormen des Chianti Classico abgekoppelt; mit dem Jahrgang 1975 wurde auf die weissen Trauben vollständig verzichtet. Seit dem 1982er Jahrgang ist die Rebsorten-Zusammensetzung mit der aktuellen identisch geblieben. Tignanello wird ausschliesslich in den besten Jahrgängen erzeugt. Er wurde nicht produziert in den Jahren 1972, 1973, 1974, 1976, 1984 und 1992. 80 % Sangiovese, 15 % Cabernet Sauvignon, 5 % Cabernet Franc. Intensiv fruchtig, fein strukturiert und komplex; sehr gut ausgewogen mit sanften Tanninen und langem Nachhall.
siehe: Marchesi Antinori

Tocai Friulano
Weisse Rebsorte, die hauptsächlich in Nordwest-Italien angebaut wird und vor allem in Friuli-Venezia-Giulia zu guten Ergebnissen gelangt. Die aus Tocai Friulano produzierten Weine zeichnen sich, wie fast alle italienischen Weissweine, durch ein hohes Mass an Alkohol aus. Das Aroma erinnert an Mandeln und Birnen, ist aber oft nicht sehr ausgeprägt. Auch Barriqueausbau wird manchmal angewandt, und obwohl dies dem Wein unverkennbar geschmacklich modelliert, wird damit rasch der von vornherein schon eher diffuse Charakter des Weines übertönt. Die Rebsorte ist nicht verwandt mit dem Tokay d'Alsace, der mittlerweile von der EU nicht mehr zugelassenen Elsässer Bezeichnung für Pinot Gris. Ebensowenig hat Tocai Friulano mit dem weltberühmten ungarischen Süsswein Tokaji zu tun. Dieser Wein wird ausschliesslich aus den weissen Rebsorten Furmint, Hárslevelü und gelbem Muskateller produziert und verdankt seinem Namen dem Anbaugebiet Tokaj-Hegalya im Nordosten Ungarns.

Toskana
Die Toskana ist wohl eine der bekanntesten und wichtigsten Weinregionen Italiens, woran in den letzten Jahrzehnten der mengenmässig grösste unter den DOC-Weinen, der Chianti nicht ganz unschuldig war. Heute gewinnen die aufstrebenden Weine wie der Brunello di Montalcino, der Vino Nobile di Montepulciano und der Vernaccia di San Gimignano immer grössere Aufmerksamkeit. Die 23'000 km2 grosse Toskana ist eine mittelitalienische Region am Tyrrhenischen Meer die in der Grösse an 5. und mit der Bevölkerungszahl an 9.Stelle steht und in 9 Provinzen unterteilt ist. In der knapp 87'000 ha grossen Gesamtrebfläche sind 20 DOC- und 3 DOCG-Zonen ausgewiesen, deren Zahl wohl noch weiter steigen wird. Es werden jährlich knapp 3,9 Mio. hl Wein produziert, darin sind ca. 31 % DOC/DOCG-Weine enthalten. Das toskanische Klima ist gemässigt, im Sommer heiss und trocken, im Winter und Frühjahr kalt bis kühl mit ausreichend Niederschlag. Der Durchschnittsertrag von ca. 45 hl/ha ist für Qualität und Quantität ein optimales Mittelmass. Bodenbeschaffenheit und Mikroklima sind sehr unterschiedlich, ebenso die Rebsortenvielfalt. Es werden hauptsächlich die roten Rebsorten Sangiovese, Canaiolo Nero, Colorino und Mammolo sowie die weissen Trebbiano Toscano, Vernaccia, Malvasia del Chianti und Moscadello kultiviert die in sehr verschiedenen Systemen erzogen werden. Der wichtigste Wein ist noch immer der "Cianti Classico" dicht gefolgt vom "Brunello di Montalcino" und dem "Vino Nobile di Montepulciano". Ein paar der wichtigsten Winzer sind Antinori, Castello di Ama, Barone Ricasoli, Avignonesi, Biondi Santi, Lisini, Colognole, Castello di San Polo in Rosso, Isole e Olena, San Guido, Selvapiana . Die Weinzonen sind Montebaldo-Carmignano / Rufina-Pomino, Chianti Classico, Colli Senesi / Val d´Arbia, San Gimignano, Montalcino, Montepulciano, Colli Aretini / Vadichiana, Colline Lucchesi, Colline Pisane / Bolgheri / Elba, Maremma.
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Karte Toskana - Toscana
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Tocai
Die italienische Rebsorte hat nichts mit dem ungarischen Tokajer und seinen Reben gemein. Tocai liefert in Venetien und der Lombardei schöne, leichte Weissweine. Gut sind Weine aus dieser Sorte auch im Friaul. Im Friuli-Venezia Giulia ist sie die am meisten angepflanzte weisse Rebsorte. Im Collio erzeugt man mitunter hervorragende, körperreiche und charaktervolle Weissweine aus ihr. Tocai gibt es auch als leichten Rotwein im Gebiet Colli Berici im Veneto.

Traminer Aromatico
Rebsorte. Gewürztraminer Die aus dem Elsass bekannte Rebsorte Gewürztraminer bringt in Südtirol sehr überzeugende Weine.

Traube
Frucht der Rebpflanze. Die Beere besteht aus Haut, Fruchtfleisch und Kernen. Das Fruchtfleisch besteht hauptsächlich aus Wasser aus Zuckern, die den Alkohol für die Gärung geben aus organischen Säuren, darunter die Milchsäure, die sich in Fruktose und Glukose zersetzt, und aus Weinsäure. Die Haut besteht aus 6 Schichten (Reif, Epidermis usw.), aber ohne ins Detail zu gehen, wissen wir, dass die Haut die Farbstoffe und den Grossteil der Aromastoffe der Traube enthält. Ein Chemiker würden Ihnen sagen, dass die Haut Anthocyane und Flavone enthält, die Phenole sind. Uns genügt es zu wissen, dass es die Haut der Traube ist, die dem Wein den Erdgeschmack überträgt. Und auch seine Farbe, denn das Fruchtfleisch der Traube ist weiss. In Wirklichkeit haben einige Rebsorten, "Färber" genannt, ein farbiges Fruchtfleisch. Die Kerne enthalten Tannin und Fette.

Traubenmostkonzentrat
Weil es gesetzlich vorgeschrieben ist, wird in Italien anstelle von Rübenzucker konzentrierter und geklärter Traubenmost aus dem eigenen Weinberg verwendet, um den Alkoholgehalt eines Weines anzuheben. Je nach Art des Konzentrats hat diese Methode auch starken geschmacklichen Einfluss.

Traubenmühle
Gerät zum Mahlen der Beeren zwischen zwei gegeneinander laufenden Gummirollen, um aus Trauben Maische herzustellen.

Traubensaft
Most. Entsteht durch Mahlen bzw. Pressen der Trauben. Ein Kilo Trauben ergibt nomalerweise 0,7 Liter Most.

Traubenwickler
gefährlicher Schädling, der als Heu- oder Sauerwurm an des Gescheinen (Trauben vor der Blüte) der Rebpflanze frisst und diese zerstört. Wird mit Insektiziden bekämpft.

Traubenzucker
auch Saccharose, Inhaltsstoff des Mostes, aus Glucose und Fructose bestehend. In der Reifezeit nimmt der Gehalt an Traubenzucker stetig zu und parallel dazu die Säure stetig ab.

Trebbiano
Traubensorte (Weisswein). Die Trebbiano ist eine der ältesten und heute die verbreitetste Weissweintraube Italiens. Etwa 130.000 Hektar italienischer Weinbergsflächen sind mit ihr bepflanzt. Ihre grösste Verbreitung hat sie in der Emilia-Romagna. Zumeist sind die aus ihr gewonnenen Weine von minderer Qualität oder dienen dem Verschnitt mit anderen Weinen. Bei entsprechender Sorgfalt werden jedoch schöne, leichte Weissweine von hoher Qualität aus der Sorte bereitet. In Umbrien findet man sortenreine Trebbiano-Weine, die eine wahre Gaumenfreude sein können. In Italien belegt sie nach der Sangiovese die zweitgrösste Rebfläche und erbringt über ein Drittel der gesamten italienischen Produktion an DOC-Weinen. Es wird behauptet, dass sie fast in jedem italienischen Bianco als Verschnittpartner enthalten ist. Der Wein ist eher extraktschwach mit geringem Alkoholgehalt und kräftiger Säure. Die bekanntesten Sorten, die aus ihr gekeltert werden, sind Est! Est! Est!!!, Frascati, Orvieto und Verdicchio..

Trentin
Trentin hat bereits eine wärmeres Klima und das Tal wird breiter und weicher. Die meisten Weinberge liegen in geringeren Höhen, auf sanft geneigten Talhängen und in der Ebene. Auch das kulturelle Umfeld ist hier bereits typisch italienisch. Das Trentin liefert durch seine geographischen und klimatischen Bedingungen lieblichere Weine mit runderem Aroma. Das Angebot umfasst hauptsächlich trockene, helle und fruchtige Weine, aber ebenso Rotweine mit Charakter, die auch altern können
mehr Infos Weinregionen Italien: Trentin - Trentino
Karte Trentin - Trentino
Kultur Italien - Kultur - Trentin

Trester
ausgepresste Schalen mit den Kernen. Wird als Brennstoff, organischer Dünger oder als Grundstoff für die Destillation von Tresterschnaps (Grappa) weiterverwendet.

Tresterhut
Tresterhut: Schalen, Stiele und andere feste Traubenbestandteile, die bei der Maischegärung auf dem Saft schwimmen.

Trinkgenuss
Wein ist ein Naturprodukt. Er sollte die Eigenart seiner Region ausdrücken. Auf dem internationalen Weinmarkt gibt es in den letzten Jahren einen starken Trend zur Cabernet Sauvignon Traube beim Rotwein und zur Chardonnay Traube beim Weisswein, so dass diese beiden Traubensorten bereits fast in jeder Region angebaut werden. Allerdings eignet sich nicht jedes Klima und jeder Boden für jede Traubenart, so dass man auf jeden Fall auch die Weine versuchen sollte, die schon lange für ein Gebiet typisch sind. Nur so wird man die Vielfalt des Weins kennenlernen. Wer Wein entdecken will, sollte möglichst viel probieren und sich nicht nur auf eine Region beschränken. Auch wenn einem eine bestimmte Sorte ans Herz gewachsen ist, ist es ja möglich, dass es andere gibt, die man genauso schätzen wird, hat man sie erst einmal gefunden.
Wichtig für den Genuss am Wein ist nicht zuletzt das eigene Befinden. Für eine gute Flasche Wein sollte man sich schon etwas Zeit lassen - und man sollte sie nach Möglichkeit nur mit Freunden teilen, die Wein ebenfalls schätzen. Allzuleicht passiert es sonst, dass der Wein nebenbei - etwa beim Gespräch - schnell getrunken wird und all seine vielfältigen Aromen unbeachtet im Magen landen...
Vom Rotwein werden viele müde, manche munterer. Ist er im Eichenfass gereift, ist er gut fürs Herz. Bei mässigem Genuss bekommt man von gut gemachtem Wein in der Regel kein Kopfweh - dies stellt sich zumeist nur nach dem Konsum von qualitativ ungenügenden Massenprodukten ein.

Trockener Wein
Weine, die keine geschmacklich erkennbare Restsüsse besitzen. Nach weingesetzlichen Bestimmungen ist diese Bezeichnung nur dann zugelassen, wenn der Wein höchstens 2 g/l mehr Zucker als Säure, jedoch maximal 9 g/l Zucker pro Liter enthält. Ein trockener Wein mit einem Säuregehalt von 5,5 g/l (5,5 Promille) darf also höchstens einen Zuckergehalt von 7,5 g/l aufweisen. Hat er jedoch 8 g Säure, darf der Zuckergehalt trotzdem nur bei 9 g/l liegen, da hier der Grenzwert für die Bezeichnung trocken liegt. Für Diabetikerweine gelten andere Bestimmungen. Trockener Schaumwein und Sekt dürfen 17-35 g/l Restsüsse enthalten.

Karten
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Weinbaugeschichte, Regionen, Weine und Rebsorten
Der Ursprung der italienischen Weinkultur liegt in der griechischen Kolonisation, mit der - beginnend auf der Insel Sizilien und den heutigen Regionen Kampanien und Kalabrien - griechische Weinbaukultur auf die Halbinsel gebracht wurde. Aber es wurde auch schon vorher Wein angebaut, dieser geht zumindest auf 1.500 Jahre vor der Zeitenwende zurück. Die Griechen brachten viele Rebsorten nach Italien und gaben dem für Weinbau geradezu idealen Land den Namen Oinotria Die Römer entwickelten die Rebenzucht weiter und führten die Weinbereitung zur hohen Kunst. Eine Spezialität war das Würzen mit Harz, Honig, Gewürzen und Kräutern um den Wein geschmackvoller und haltbarer zu machen. Es wurde bereits perlender Wein durch Lagern der mit Wein gefüllten Amphoren in kaltem Quellwasser (Gärungs-Unterbrechung) erzeugt. Im ersten Jahrhundert n. Chr. beschäftigte man sich intensiv mit der Rebsorten-Züchtung und versuchte für den jeweiligen Boden die am besten geeignete Sorte zu finden. Viele der heutigen autochthonen Weintrauben stammen von den damals kultivierten antiken Rebsorten ab.
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Die Weine der Welt - Italien
Dank seines verlässlichen mediterranen Klimas und seiner mindestens 3000 Jahre bis zu den Etruskern zurückreichenden Weinbautradition ist Italien in der Lage, mit Frankreich um den Platz des grössten Weinproduzenten der Welt zu konkurrieren; als Weinexporteur steht es sogar im allgemeinen an erster Stelle in der Welt. Der italienische Weinexport belief sich im Jahre 1980 auf die unglaubliche Menge von 70'000'000 Hektolitern - ganz zu schweigen von der Vielfalt der Weine: rote und weisse, trockene und süsse, Still- und Schaumweine sowie gespritete Weine werden von den italienischen Weinbauern erzeugt, deren genaue Anzahl niemals festgestellt wurde.
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Weinanbau in Italien - Geschichte
Der Wein ist in allen Kulturen und in den Banketten aller Zeitepochen gegenwärtig. Seine Verwendung wird in den Büchern der ältesten Literatur bezeugt, vor allem was die sehr häufig erwähnten, seit jeher berühmten italienischen Weine anbetrifft. Man bedenke nur, dass Italien in der Antike Enotria genannt wurde, also Heimat des Weins, auch wenn Armenien und Mesopotamien die antike Wiege der vitis vinifera sind.
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Italien - Weine in den Regionen
Italien zählt zu den klassischen Weinländern. Namen wie Chianti, Valpolicella oder Soave kennt fast jeder und auch Prosecco erfreut sich anhaltender Beliebtheit. In Italien wird mehr Wein als in jedem anderen Land erzeugt. Es gibt eine unglaubliche Vielzahl verschiedener Weinstile, was zum einen an ein paar hundert verschiedenen angebauten Traubensorten liegt, zum anderen aber auch an den verschiedenen klimatischen Bedingungen der einzelnen Anbaugebiete und den vielen verschiedenen traditionellen Weinbereitungsverfahren.
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La Grappa - Definition, Herstellung, Lagerung und Konsum
Die Grappa ist ein Tresterbrand und gehört demnach zur Gruppe der Getränke, die durch Destillation einer alkoholhaltigen Substanz gewonnen werden und sich durch einen hohen Alkoholgehalt (mindestens 37,5% äthylalkohol) und einen sehr niedrigen Zuckergehalt (2 %) auszeichnen. Und er ist ausschliesslich italienischer Herkunft: dieses historisch verbriefte Recht ist von der EG definitiv anerkannt und in der neuen Verordnung über Spirituosen festgeschrieben worden. Grappa muss aus der direkten Destillation des Tresters gewonnen werden; das heisst, dass die ausgepressten Weintrauben in einen Destillierkolben gelegt und dann destilliert werden müssen. Es ist es verboten, Grappa aus dem Trester von Zweitweinen, die durch Auslaugen mit Wasser entstanden sind (so wie man es in vielen anderen Ländern macht) und dessen anschliessender Destillation zu gewinnen.

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